Bevölkerungsschutz

Die Aufgaben des Bevölkerungsschutzes

Bei Großschadensereignissen wie Bus- und Zugunglücken, Großbränden, Massenkarambolagen oder Hochwasser arbeiten der Rettungsdienst, die ehrenamtlichen Einsatzeinheiten des Bevölkerungsschutzes und weitere Hilfsorganisationen eng zusammen.

Wichtigste Prämisse ist dabei innerhalb kürzester Zeit das erforderliche medizinische Material, aber auch die entsprechend qualifizierten Helfer bereit zu stellen, um die Patienten zu versorgen und in die Kliniken zu transportieren. Auch die Unterbringung von evakuierten oder obdachlos gewordenen Bürgern und deren Versorgung gehören zur Aufgabenstellung.

Der DRK Ortsverein Illerkirchberg ist mit den von Bund und Land zur Verfügung gestellten Fahrzeugen Teil der Einsatzeinheit 3 des südlichen Alb-Donau-Kreises. Untergebracht sind die beiden Fahrzeuge in den Garagen der Feuerwehr Illerkirchberg in der Robert Bosch Straße in Unterkirchberg. Ein idealer Standort, um schnell ausrücken zu können.

Bei uns in Illerkirchberg sind zwei Fahrzeuge des Bevölkerungsschutzes stationiert:

• Ein KTW B des Bundes, der zur Medical Taskforce gehört und zu Schadenslagen bundesweit angefordert werden kann und
• Ein KTW B des Landes Baden-Württemberg für eher regionale Einsätze

Medizinische Task Forces
Die organisatorischen Rahmenbedingungen des Bevölkerungsschutzes stellt die Bundesrepublik Deutschland auf. Dazu wurden bundesweit 61 neue „Medizinische Task Forces“ (MTF) gebildet, davon eine im Regierungsbezirk Tübingen. Das DRK Ulm ist mit seinen ehrenamtlichen Kräften aus mehreren Ortsvereinen im Alb-Donau-Kreis daran beteiligt. Die MTF sollen als geschlossener Verband überörtlich, aber auch International zum Einsatz kommen und müssen innerhalb von 90 Minuten einsatzbereit sein.

Einsatzspektrum

Typische Einsätze der Einsatzeinheit 3 in den vergangenen Jahren waren:

• Großbrände aller Art, wie z.B. der Brand bei der Firma Burgmaier in Allmendingen - siehe Bildershow
• Amoklagen, wie z.B. beim Terroralarm an der Walldorfschule
• Evakuierungen von Krankenhäusern, z.B. BWK und Krankenhaus Ehingen
• Versorgung von Insassen liegengebliebener Autos auf den umgebenden Autobahnen im Schnee- und Glatteis-Chaos
• größere Bus- und Zugunglücke in der Region
• Überregionale mehrtägige Unterstützung bei der Flutkatastrophe im Ahrtal